Dienstag, 9. Dezember 2014

Es lächelt der See…



... er ladet zum Bade! Ja, denkste. bei den Temperaturen: never! Der Lake Tekapo ist steinkalt… und türkisgrün! Das Steinmehl aus den Gletschern der weiteren Umgebung lässt das Wasser so reizvoll leuchten. Eine Augenweide! Unser Campground ist wie eine Terrasse zum See, und es ist immer noch W-A-R-M! Die Sonne geht heute in diesen südlichen Gefilden erst um 21:10 Uhr unter, deshalb gerät auch unser Tag immer etwas aus den Fugen. 
Was: schon so spät?!



Heute morgen haben wir uns auf unsere Bikes geschwungen, geplant war eine Fahrt am Lake entlang. Daraus wurde eine leicht abenteuerliche Bergfahrt zum Mt. John, der hier direkt hinter uns den See bewacht. Einige Schiebepassagen, einige sehr verwunderte Wanderer, die uns entgegenkommen, aber der Blick auf diese Landschaft macht alle Strapazen wieder wett. Lake Tekapo breitet sich in seiner vollen Ausdehnung und seiner ganzen Schönheit vor uns aus. Und nicht zuletzt haben wir einen faszinierenden Rundblick bis zu der schneebedeckten Bergkette der Southern Alps.


Irgendwann wird der Pfad dann doch zu steil, aber wir tangieren die Fahrstraße zum Gipfel, und können – Gottseidank – auf Teer überwechseln. 
Aber… leicht wird es trotzdem nicht. Die Steigung der letzten 200 Höhenmeter ist, in aller Bescheidenheit, nur noch mit BRUTAL zu bezeichnen.

Oben ist das Astro-Café, mit leckerem Cappuccino und Carrot Cake, zur Belohnung. Natürlich genießen wir auch die anerkennenden Blicke der anderen Besucher. Wir sind die einzigen Biker hier oben, auf 1043 m Höhe.

Was es hier noch ganz besonderes gibt: Ein Observatorium und eine Himmelsgucker-Station erster Güte! Denn von hier ist einer der licht-smog-ärmsten Ausblicke zum Universum möglich, Spezialisten aus aller Welt kennen und schätzen diesen besonderen Berg. Ein entsprechender Antrag als UNESCO-Welterbe wurde bereits gestellt.

Wir kämpfen uns gegen den heftigen Seitenwind, der uns fast vom Rad wirft, wieder ins Tal. Langsam müssen wir an die Endlichkeit unseres NZ-Aufenthalts denken. Eine tolle Abendstimmung am See macht es uns nicht leichter.

1 Kommentar: