Sonntag, 30. November 2014

Wilder Westen!

Hier leben wohl die Sch’tis Neuseelands – ein etwas skurriles, trinkfestes kleines Völkchen, über das die anderen Kiwis sich gern lustig machen. Diese „Coasters" sind stolz auf ihren Ruf, als „Verwilderte“ zu gelten, wie sie mal von einer Ex-Premierministerin bezeichnet wurden.
Na ja, kein Wunder – den andauernden Starkwind hält man nicht aus ohne dauerhaften Schaden zu nehmen…

Von Greymouth nehmen wir schnell Abschied nach einer stürmischen Nacht – weniger gerührt, mehr geschüttelt! 
In Hokitika lassen wir uns im Historical Museum in dessen Vergangenheit entführen: Goldgräbersiedlung, später dann die Heimat der Jadeschmuckherstellung. Alles sehr beeindruckend inszeniert. Auch die Leidenschaft der Leute für „White Bait“: Für uns sehr seltsam anmutende Minifische, die massenhaft gefangen und gegessen werden. Wir sind uns einig, dann lieber doch zu Mac D! 

Auf Jurassic-Park-Straßen Richtung Franz Josef-Gletscher (der heißt wirklich so!) haben wir immer wieder die Befürchtung, dass uns ein Urzeit-Tier mal schnell den Weg versperrt. Die Vegetation ist so dicht und hoch, dass man wie durch einen Tunnel fährt.
Wieder mal macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Vom Gletscher, der früher mal weit ins Tal reichte, sehen wir von einem Aussichtspunkt nur eine ferne weiße Eis-Trümmerlandschaft, in Nebel getaucht und mit Regenschauern gekrönt.




Immer wieder queren wir sogenannte „One-Lane-Bridges“ – einspurige Brücken über die extrem breiten Flusstäler, in denen türkisblaue Flüsse Richtung Tasman-Sea fließen. Krönung ist die Haast River Bridge,  mit über 700 m die längste und beeindruckendste ihrer Art.


Haast selbst ist unser Nachtquartier: Ein Kaff, halb so groß wie der Friedhof von Chicago, aber doppelt so tot… (Mit dieser Beschreibung schaffen wir es sogar per Mail ins Studio ins Sonntagmorgen-Programm von SWR3 (hat’s jemand gehört?)…





Samstag, 29. November 2014

Ost-West-Passage

Von der Pazifikküste hatten wir uns gestern Abend noch ein ganzes Stück landeinwärts Richtung andere Seite bewegt – bis Hanmer Springs, einen beliebten Thermal-Badeort.

Vorher gings noch über die spektakuläre Thrillseeker Bridge, auf und unter der die Jugend „ihren“ Thrill sucht. Per Bungee, mit dem Jetboot oder was alles den wirklichen Nervenkitzel bringt.



Richtig schön lag der Ort da, im Abendsonnenlicht, fast ringsum von hohen Bergen umgeben. Heute morgen haben wir dann diese tolle Aussicht vom Wasser aus genossen, In den schicken Open-Air-Thermalpools, bei 29 bis 40 grad Wassertemperatur – ein herrliches Erlebnis!

Über den Lewis-Pass ging unsere Fahrt heute nachmittag Richtung Westküste. 7 x mal durch Regen, aber genauso oft in der Sonne – so schnell geht’s hier. Aber die Landschaft, durch die wir fuhren, war wiederum einzigartig. 

Berghänge, die komplett mit blühendem Ginster bedeckt leuchteten, breite Flusstäler, und wie fast immer eine schier unglaubliche Straßenführung. Und… wir waren mal wieder fast allein unterwegs!

Die Tasman Sea an der Westküste zeigte uns gleich, was Sache ist: Rauh, stürmisch, ungehobelt kam sie daher! Riesige Wellen donnern an die zerklüftete Küste. Einmalig dann die berühmten Pancake-Felsen, ein Spektakel aus scheibenweise geschichteten Felsformationen und brüllender See.




Heute übernachten wir gleich hinter den Dünen auf einem Campground in Greymouth. Das rollende Geräusch der Wellen wird uns (mehr oder weniger) in den Schlaf wiegen…

Freitag, 28. November 2014

Im Rausch der Tiefe


Das gibt es an ganz wenigen Orten auf der Welt: Dass das Meer nur wenige hundert Meter vom Küstenstreifen in einer Art „Unterwasserschlucht“ auf über 1000 m fast senkrecht abfällt! 

Kaikoura ist deshalb – und aus zwei sich daraus ergebenden Gründen – besonders bekannt und beliebt: 1. Man kann toll Wale beobachten, und 2., man kann super Hummer essen. 
Beides haben wir getan. Mit gemischtem Ergebnis…

Zuerst der Hummer (, den man hier Cray-Fish nennt): War ein voller Erfolg. Sehr puristisch, extrem lecker und perfekt mit einem hiesigen Sauvignon Blanc. Ein Genuss!


Apropos Wein: Auf unserem Weg von Motueka kamen wir  durch die Spitzen-Weingebiete der Südinsel. Anders als bei uns sind die riesigen Rebflächen meistens in der Ebene. Berge gibt’s zwar auch, aber die sind dann mehr so als imposante Dekoration im Hintergrund. Was ebenfalls sehr augenscheinlich ist: Die Weinanbaugebiete scheinen nicht zu den ärmsten zu zählen. Blenheim („Blennämm“) z.B. ist extrem herausgeputzt, mit schicken Straßen und Plätzen. Die sehr gute Qualität der leckeren Tröpfchen bringt wohl auch ganz nett was ein…

Jetzt zu 2., Thema Whale-Watching: Heute morgen hatte es noch nach Traumtag ausgesehen. Frühstück im Freien, Stimmung bestens. Unser Termin ist aber erst um 12:15 Uhr. Ein Wetterwechsel geht hier rasend schnell… Dunkle Wolken, leichter bis stärkerer Regen, Temperatur im freien Fall. 

Bis wir mit dem Power-Katamaran losfahren, hat es für Landratten gefühlt haushohe Wellen. Auf die Gefahr von „Sea-Sickness“ hatte man uns vorsorglich hingewiesen und entsprechende Beutel nahezu überall verteilt. Der Captain gibt Gas, es lässt Schläge, wie wenn man aus 5 m auf Beton knallen würde. Der „durchschnittliche“ Hautton der Passagiere tendiert zunehmend in Richtung zartes Gelbgrün, das wiederum mit Juttas neuer Jacke sehr schön korrespondiert.

Mehrere Stopps, wir dümpeln auf der Suche nach den großen Burschen. Nasse Angelegenheit jedenfalls. Dann, endlich: ein ca. 10-12 m langes Exemplar taucht backbords auf: Es wird extrem hektisch an Bord! Alles stolpert übereinander, Kameras, GoPros, alles wird auf den Kerl dauer-abgefeuert.

Perfekt! Die Leute von der Whale-Watching Company sind auch sehr zufrieden, zumal sie so die 80 %ige Rückzahlung nicht leisten müssen.

Jutta ist inzwischen restlos davon überzeugt, nicht seefest zu sein. Der Crayfish wurde wieder seinem ursprünglichen Lebensraum zurückgegeben.



Noch ein paar wieselflinke Delfine, einige Albatrosse im Schlepptau des Wals, und dann ist eigentlich jeder froh, endlich wieder Richtung „Fest-Land“ unterwegs zu sein!


Mittwoch, 26. November 2014

O Happy Day!


„Alles in allem ein eher grauer Novembertag“ hören wir abends (Ortszeit D morgens!) im SWR3-Radio. Tja… auf der anderen Seite sieht’s doch etwas besser aus: Der Tag empfängt uns mit strahlender Sonne, wolkenlosem Himmel und angenehmen 22 grad. 

Wir ziehen los, in einem alten, klapprigen Bus zur Bootsfahrt mit Wander-Einlage im Tasman-Nationalpark. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen: Profi-Wanderer, Elfen-ähnliche Erscheinungen (doch! ganz weiße Haut, spitze Nase – garantiert aus LOTR (Herr der Ringe)), vielköpfige Holländer-Familien, Koreanische Cowboys etc.

Unser Fahrer, ein typisches Kind seiner Heimat, braungebrannt und mit entsprechendem Slang, erzählt uns unterwegs einige unterhaltsame Stories. Z.B., dass Sand-Flies (die klassischen Plagegeister Neuseelands) eigentlich erfunden wurden, um Touris nicht allzu lange an einem Ort verharren zu lassen, sondern sich auch mal Richtung Shopping Center, Pub etc. zu bewegen…


An einem wunderschönen Sandstrand (Kaiteriti) verteilen wir uns gottseidank auf verschiedene Jetboote, je nach gebuchter Tour. Die Tiede ist am Steigen, und trotz heruntergelassener Gangway ist es völlig utopisch zu glauben, trockenen Fußes an Bord zu gelangen. O.k., nasse Schuhe und Socken – dann läuft der Rest des Tages halt barfuß ab (habs durchgehalten!).

Unterwegs kommen wir an mehreren solcher typischen Lottogewinner-Strände vorbei: Türkisfarbenes Wasser, irgendwelche Riesenfelsen am Strand, der sonst nur aus feinstem zartgelbem Sand besteht, und an dem auch nur ein sanfter Wellenschlag die Ruhe stört (abgesehen vom Jetboot).

Wir werden abgesetzt am Onetahuti Beach. Mit uns die vielköpfige Holländer-Familie. Die wir erst mal passieren lassen. Jetzt Sonne, Sand, Sandwich! Lecker, gehört mit zum Tourpaket!

Dann, mit gebührendem Abstand zu den Käsköppen: Erst einen Fluss entlang, dann bergwärts. Jutta hat noch einen Disput mit einer schwarzen Vogel-Family, die uns als vermeintliche Bedrohung für ihre Jungen sieht. Durch wunderschöne Urwaldkulisse geht es bis zum Peppers Café, eine traumhafte Lodge mit Restaurantbetrieb, wiederum dicht an der nächsten Bucht, von der wir abgeholt werden.



Das war dann die Überraschung des Tages: Auf der Rückfahrt kommen wir in einen unglaublich großen Schwarm von Delfinen! 20 bis 30 Tiere, die sich munter vergnügen durch allerlei Kapriolen. Man kann sich kaum satt sehen! Unser Captain versichert uns: Delfine sind nur so 2 - 3 mal im Monat zu sehen, und in dieser Anzahl – ein absoluter Glücksfall! So fühlen wir uns auch auf der Rückfahrt: Nur HAPPY! Toller Tag! 


Dienstag, 25. November 2014

Zu neuen Ufern


Es ist 21 Uhr, langsam wird es dunkel. Trotzdem kann man noch draußen sitzen, mit Jacke allerdings. Wir kommen vom Spülen zurück, das erste mal, dass wir abends draußen gegessen haben! Das nur für alle, die meinen, wir hätten hier den Himmel auf Erden!
Aber von vorn. Warum wir uns erst jetzt wieder melden: Am Sonntag fuhren wir von Napier bis zur Hauptstadt Wellington. unser Quartier war etwas ungewöhnlich, wenngleich äußerst praktisch: Ein – quasi – WoMo-Parkplatz mit Stromanschluss, Duschen & Klo (per Zahlencode begehbar), aber das wichtigste: MITTEN in der Stadt bzw. am Hafenquai! Zu Fuß waren wir in 0,1 sec mitten im Geschehen, und das war phänomenal!





Wenn der blöde Dauerwind nicht gewesen wäre, hätte „Windy Wellie“ in der Rangliste unserer Lieblings-Weltstädte den bisherigen Spitzenreiter San Francisco verdrängt. Der einzige Nachteil unseres Standplatzes war: Kein WLAN. 
Deshalb – siehe oben, unser neuer Post erst jetzt! Diese Stadt ist sowas von jung, voll pulsierendem Leben, hip, kulturell ganz vorne dabei, dass es einem schwerfällt zu glauben, dass man am „anderen Ende“ ist. Es kommt einem vor, dass alles, was man im sonstigen NZ oft vermisst, hier in vielfacher Hinsicht wettgemacht wird. Tolle Architektur, eine unglaublich lebhafte Stadtkultur mit sehenswerten Museen und eine spektakuläre Waterfront! 
Heute morgen, nach eineinhalb Tagen Weltstadt-Genuss, gings auf die Inter-Islander Passage zur Südinsel. Knapp 2.400 km haben wir schon auf der falschen Straßenseite hinter uns, neue Abenteuer rufen.
Der Tag fängt an mit Nieselregen und tiefst-hängenden Wolken (nach dem gestrigen Sonnentag kaum zu glauben!), und Jutta ist extrem skeptisch, was unsere Überfahrt betrifft. Aber… kaum sind wir draußen, geht auch das Wetter auf, und wir erleben eine Traumüberfahrt!


Die 3 Stunden vergehen wie im Flug, unsere Kameras laufen heiß! Im letzten Abschnitt fährt die Fähre 13 km durch die enge, verwinkelte „Fjord„-Landschaft, dass man gar nicht mehr weiß, wo man hinschauen soll.




In Picton angekommen, fällt uns auf: Es riecht anders. Angenehm nach Blüten oder was auch immer – einfach schön! Wir fahren mal wieder auf kur-ven-rei-cher Strecke, vorbei an den kleinen und großen Buchten, die Domizil für die Beautiful People aus Wellington sind. Per Helikopter ist man schließlich schnell hier!
Unser Ziel heute: Motueka, der ideale Ausgangspunkt, um den Abel-Tasman-Nationalpark kennenzulernen. Ist für morgen eingebucht!

Nachtrag für Anne: Genau im richtigen Moment hattest du es erwähnt, was wir mit eigenen Augen bewundert haben: Einen unglaublich schönen, einzigartigen Sternenhimmel!

Samstag, 22. November 2014

Erdbeben schafft neues Land


Ja, sowas gab’s tatsächlich: 1931 in Napier an der Ostküste. Neben verheerenden Zerstörungen und vielen Opfern gabs auch positives: Eine riesige Fläche des küstennahen Meeresbodens hob sich um 2, 3 m an, und es entstand neues Land! Tatsächlich zeigte uns heute ein Einheimischer: „Dort drüben, das war damals das Haus des Hafenmeisters!“ – heute kilometerweit weg von der Küste.

Napier und Hastings hatte man damals komplett und in Windeseile wieder aufgebaut, und das konsequent im Art Deco-Stil. Bis heute wird das Image von Napier als Welthauptstadt des Art Deco gepflegt, und es ist uns ein Vergnügen, durch die Straßen zu flanieren.

Gestern sind wir über Whanganui bis hier in die Region gekommen, und von unseren rund  300 km waren 106 km wirklich spektakulär: Jutta hatte in einem Reisebericht von einer abenteuerlichen Fahrt auf einer Nebenstraße entlang des Whanganui-River gelesen.

Wir also los! Hobbit-Berge hinter uns gelassen, hinein ins Vergnügen! Eng, kurvenreich, an Steilabhängen vorbei gings sehr langsam voran, aber fast immer mit überwältigendem Blick auf den Fluss. Vorbei an Pipiriki, der „Bridge to Nowhere“, London, Athen, Jerusalem (kein Witz – so hießen die winzigen Orte an der Straße!) – das war die Mühe und Kurbelei wert!



Höhepunkt des heutigen Tages war eine Weintour, die wir mit Guide und Abhol-/Bringservice gebucht hatten: Verkostung auf 4 Weingütern der Umgebung, zum Abschluss noch mit „Gourmet Platter“ in einem der dazugehörigen Restaurants. Ich kann euch sagen: Wir hatten viel zu Lachen! Mit uns ein Paar aus South Carolina/USA und eines aus Essex/GB.

Super Weine, ganz unterschiedliche, aber sehr unterhaltsame Gastgeber und eine rege Konversation über Wein und alles sonst…
Am Schluss waren wir alle – wer hätt’s gedacht? – etwas tüddelich. Jutta musste für ein Stündchen in unserem Camper-Van abliegen…

Donnerstag, 20. November 2014

Hochalpines



Heute ging es nach Süden zu den beiden höchsten Bergen der Nordinsel (2287 und 2797 m, im Tongariro-Nationalpark) , die alle noch vulkanisch aktiv sind. Oben liegt Schnee, und die Talstation des ältesten NZ-Skigebiets – unser höchster Punkt war auf ca. 1600 m – hat gerade Ruhepause. Schließlich ist jetzt beginnende Sommersaison. Auch wenn uns das bei knapp 8 grad etwas merkwürdig erscheint. Hier wird gewandert, auf Teufel-komm-raus! Riesenrucksäcke und Lederhut sind ein Muss. 


Die Landschaft ist für uns eher bedrohlich mit ihren Lavabrocken und in ihrer Schroffheit. Kein Wunder haben Hobbits und Co. hier einige Szenen abgedreht.
Heute morgen war es noch sehr frisch, als wir vom Lake Taupo aufgebrochen sind. Die Fahrt war vom Feinsten:


Was wir uns an unseren Seen immer erträumen, auf der Küstenstraße mit ungehindertem Blick zum Wasser zu fahren, ist hier Normalzustand. Unterwegs treffen wir eine junge Thailänderin (, die eigentlich in Australien lebt,) mit ihrem dick bepackten Bike: Zelt etc., alles dabei. Seit 2 Wochen in NZ unterwegs, 5 hat sie noch vor sich. Respekt! Während wir nur den Druck auf das Gaspedal erhöhen müssen, steigt sie in die Eisen.
Ohakune ist unser Nachtquartier, ein kleines, sympathisches Örtchen am Rand, das sich voll dem Tourismus widmet. Rafting, Scenic Flights, Mountainbike Touren, Angeln – alles und noch mehr ist im Angebot.



In der Campground-Küche bereitet Jutta ein köstliches Curry, das bei den  sonstigen Küchennutzern allein vom Duft her zu mittelschweren Hustenanfällen führt…

Mittwoch, 19. November 2014

Bäääääh!!!



Heute machen wir endlich den Maoris unsere Aufwartung, im Whakarewarewa-Village (… und jetzt alle zusammen: Wha-ka-re-wa-re-wa!). Lautstark, mit beängstigendem Kriegsgebaren und mit bemerkenswerten Singstimmen beeindrucken sie uns in ihrem Dorf, umgeben von brodelnden Schlammlöchern  und Geysiren. Wenn nur nicht immer dieser üble Schwefel-/Faule-Eier-Geruch in der Luft läge!  


Hin und weg sind wir auf unserer nächsten Station, im Waimangu Volcanic Valley. Hier war erst vor 40 Jahren die Hölle los, und die Gegend gilt als die jüngste geothermisch aktive auf der Welt. Auf einem 4-km-Fußmarsch durch das Tal staunen wir nur noch: Über riesige, brodelnde Vulkanseen, eine tolle Pflanzenwelt, wasserspeiende Erdlöcher, den kitschig-blauen Inferno-Kratersee.

So verlockend er optisch erscheint, bei 80 grad und einem pH-Wert von 2,3 wäre darin baden wohl das letzte mal gewesen..


Jetzt endlich mal wieder unsere Vorräte aufstocken, an unserem neuen Domizil am Lake Taupo, wo wir zum ersten mal auf einem 5-Sterne-Campground (2 Pools,warm und heiß) sind. Beef vom Grill (natürlich selber zubereitet) schließt den Tag ab.

Kommt ein Boot gefahren…

– und, schwupps! ist es im Blue Lake gelandet. Mitsamt seinen Passagieren. Wir reiben uns die Augen: Was war denn das? – Ein Amphibienfahrzeug, Modell "Boot auf Rädern".
Der Blue Lake (auf Maori: Lake Tikitapu) ist heute unser Anlaufpunkt,  nur ein paar km weg vom gestrigen Touri-Power-Ort Rotorua. Hier geht es beschaulich zu, was uns sehr entgegen kommt. Und wir genießen die Ruhe und das herrliche Wetter, das im Lauf des Tages immer besser wurde.
Vorher waren wir per Doppelmayr-Seilbahn auf dem Rotorua-Hausberg, um einen Überblick über diese Seenlandschaft zu haben. Hier gab’s auch hautnah ein Eindruck zu den Größen der Black Fern-„Blätter“ und eine Ahnung der artenreichen Vogelwelt.
Eine kleine Wanderung am Kaituna-River bringt uns zu den imposanten Okere Falls.


Wir passieren eine ganze Reihe wunderschöner, glasklarer Vulkan-Seen, eingebettet in ursprüngliche Natur – und entscheiden uns dann, wie gesagt, für unseren Blauen See. Um 17:30 Uhr relaxen wir ganz gepflegt im Hot Tub des Campgrounds – Life is beautiful!