Mittwoch, 26. November 2014

O Happy Day!


„Alles in allem ein eher grauer Novembertag“ hören wir abends (Ortszeit D morgens!) im SWR3-Radio. Tja… auf der anderen Seite sieht’s doch etwas besser aus: Der Tag empfängt uns mit strahlender Sonne, wolkenlosem Himmel und angenehmen 22 grad. 

Wir ziehen los, in einem alten, klapprigen Bus zur Bootsfahrt mit Wander-Einlage im Tasman-Nationalpark. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen: Profi-Wanderer, Elfen-ähnliche Erscheinungen (doch! ganz weiße Haut, spitze Nase – garantiert aus LOTR (Herr der Ringe)), vielköpfige Holländer-Familien, Koreanische Cowboys etc.

Unser Fahrer, ein typisches Kind seiner Heimat, braungebrannt und mit entsprechendem Slang, erzählt uns unterwegs einige unterhaltsame Stories. Z.B., dass Sand-Flies (die klassischen Plagegeister Neuseelands) eigentlich erfunden wurden, um Touris nicht allzu lange an einem Ort verharren zu lassen, sondern sich auch mal Richtung Shopping Center, Pub etc. zu bewegen…


An einem wunderschönen Sandstrand (Kaiteriti) verteilen wir uns gottseidank auf verschiedene Jetboote, je nach gebuchter Tour. Die Tiede ist am Steigen, und trotz heruntergelassener Gangway ist es völlig utopisch zu glauben, trockenen Fußes an Bord zu gelangen. O.k., nasse Schuhe und Socken – dann läuft der Rest des Tages halt barfuß ab (habs durchgehalten!).

Unterwegs kommen wir an mehreren solcher typischen Lottogewinner-Strände vorbei: Türkisfarbenes Wasser, irgendwelche Riesenfelsen am Strand, der sonst nur aus feinstem zartgelbem Sand besteht, und an dem auch nur ein sanfter Wellenschlag die Ruhe stört (abgesehen vom Jetboot).

Wir werden abgesetzt am Onetahuti Beach. Mit uns die vielköpfige Holländer-Familie. Die wir erst mal passieren lassen. Jetzt Sonne, Sand, Sandwich! Lecker, gehört mit zum Tourpaket!

Dann, mit gebührendem Abstand zu den Käsköppen: Erst einen Fluss entlang, dann bergwärts. Jutta hat noch einen Disput mit einer schwarzen Vogel-Family, die uns als vermeintliche Bedrohung für ihre Jungen sieht. Durch wunderschöne Urwaldkulisse geht es bis zum Peppers Café, eine traumhafte Lodge mit Restaurantbetrieb, wiederum dicht an der nächsten Bucht, von der wir abgeholt werden.



Das war dann die Überraschung des Tages: Auf der Rückfahrt kommen wir in einen unglaublich großen Schwarm von Delfinen! 20 bis 30 Tiere, die sich munter vergnügen durch allerlei Kapriolen. Man kann sich kaum satt sehen! Unser Captain versichert uns: Delfine sind nur so 2 - 3 mal im Monat zu sehen, und in dieser Anzahl – ein absoluter Glücksfall! So fühlen wir uns auch auf der Rückfahrt: Nur HAPPY! Toller Tag! 


3 Kommentare:

  1. Hallo JuPe, hab jetzt ne Stunde lang euren Blog verschlungen. Bin total begeistert vom Bericht und den super Bildern. Weiter so....Wünsche euch weiterhin eine neugierige und spannende Tour und allzeit schönes Wetter. Passt auf euch auf
    Uschi, bei 12° heute in Wolfach

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  2. Und schon kommen mir die Tränen, wenn ich diese Delphine sehe in ihrer heiteren, gelassenen Lebensfreude. Das rührt mich bis in´s Mark. Genauso wie das türkise Wasser, was mich schon als Nichtschwimmerkleinkind anzog wie ein Magnet und mich buchstäblich tollkühn sein läßt. Obwohl ich weder Lottogewinner bin, noch Käskopp, Ozeane sind für mich the best. Ja, ja!!! Und wer nicht gerne mit den Wellen kämpft, der kämpft halt dann mit den Vogelfamilie im Kopf und um einem herum. Und am Ende des Tages ist alles wieder guuut, gel ?. Danke für Eueren heiteren Bericht, ich schmunzle herzlich, wenn ich mir Euch vorstelle, in dieser Gruppe. hihihi.
    "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben." Weiter so und Kopf hoch!
    Gruß Anne mit Rolf

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